Am 06.08.2013 starteten wir um 05:00 Uhr mit den Fahrrädern und zwei Anhängern von uns in Richtung Hauptbahnhof. Jeder zog noch zusätzlich 50 kg Gepäck bzw. Proviant bzw. Cookie. Um 05:54 Uhr startete der Zug vom Hauptbahnhof in Richtung Westerland mit zwischenhalt in Wittenberge. Nach 3 1/2 Stunden fahrt erreichten wir Wittenberge und stiegen aus dem Fahrradunfreundlichen IC mit samt Gepäck und Rädern wieder aus. Als wieder alles an den Rädern montiert war, lagen 460 km und geschätzte 10 Tage fahrt vor uns . Unsere erste geplante Rast war in der kleinsten Hansestadt Werben, hier mussten wir unser Zelt aufschlagen und eine gewittrige Nacht überstehen – Herrchen schlief tief und fest und Frauchen musste ständig im Halbschlaf bleiben um sich um Cookie zu kümmern. Werben erreichten wir nach 31,31 km. Von Werben ging es nach Tangermünde (47,34 km) hier bezogen wir eine Pension direkt über der Stadt Information, von hier ging es weiter nach Niegripp genauer gesagt zum Niegripper See, wieder Zelten (50,3 km), am nächsten Tag ging es weiter nach Gödnitz (61,12km) hier kamen wir in einer Pension bei einem alten Ehepaar unter, nach dem Frühstück am nächsten Tag ging es weiter nach Dessau Roßlau (39,71km). Hier bekam Frauchen unterwegs schon starke Knieschmerzen durch die Überbelastung – der nächste Zeltplatz wäre erst circa 10km entfernt gewesen und Frauchen wollte partout nicht mehr weiter fahren – da kam ein netter Herr auf dem Rad vorbei und fragte uns ob wir wissen wo wir lang müssten, wir sagten ja aber wären auf der Suche nach einem Zeltplatz – er war unsere Rettung – keine 500 meter von unserem Standpunkt kamen wir dann bei dem Junkers Kanuverein unter und durften dort unser Zelt aufschlagen – Frauchen war glücklich und der Tag gerettet!! Von Dessau ging es dann weiter in die Lutherstadt Wittenberg (42,33km) natürlich wieder auf einen Zeltplatz – den teuersten der ganzen Reise, hier zahlten wir 22 Euro für eine Nacht. In aller Früh ging es dann Richtung Torgau (71,44km) eigentlich dachten wir nicht, dass wir es an einem Tag bis nach Torgau schaffen würden, aber die Strecke war recht einfach zu fahren und die Kilometer zogen nur so vorbei. In Torgau besuchte uns der Opa – Frauchens Papa, dass war sehr schön, Cookie bekam eine Bockwurst und Herrchen und Frauchen waren nur am quasseln, dem Opa glühten bei der Abreise die Ohren – aber es gab ja auch sehr viel zu erzählen. Von Torgau ging es weiter nach Riesa (51,26km), hier kamen wir im Sachsenhotel unter, ein sehr schönes aber auch sehr teures letztes Zimmer auf unserer Reise. Nun war der letzte Tag angebrochen und nach dem Frühstück war klar am Nachmittag würden wir in Dresden (65,12 km) ankommen und die Urlaubsreise ist vorbei, nach gerade mal 8 Tagen. Wir hatten keine Fahrradpanne oder einen Unfall unterwegs – die Räder waren eine sehr gute Investition.
Wir haben sehr viel gesehen und erlebt, viele Leute kennengelernt und viel erfahren. Wir können es jedem nur empfehlen der soweit fit ist auch, solch eine Radtour zu unternehmen. Nächstes Jahr werden wir zu 100% wieder eine solche Fahrt machen, wahrscheinlich geht es dann auf dem Froschradweg voran.
- Werben – Ankunft
- Rasten
- Baggersee
- Kuscheln
- Kuscheln
- Herrchen und sein wohlverdientes Bier
- Wittenberg
- Wittenberg – Elbe
- Wittenberg
- Dessau Roßlau
- Dessau Roßlau
- KO im Zelt
- Niegripp
- Tangermünde
- Tangermünde
- Werben Zeltplatz
- Werben